Nun, hier sitze ich nun, wie immer, an meinem großen Eckschreibtisch, den Blick durch das Fenster in die Ferne gerichtet, und lasse meine Gedanken weit, weit fort reisen. Sie reisen in eine andere Welt, in eine andere Zeit.
Ich, Mia, die Urenkelin einer westfälischen Landgräfin, in meinen Adern das Blut von edlen Recken, Entdeckern, Geschichtenerzählern, Regisseuren und anderen freien Geistern - Ausgestattet mit dem Mut von Seefahrern, Bergsteigern, Auswanderern und Pionieren- und noch immer oder immer wieder hoffnungslos romantisch und oft gedanklich fernab jeglicher Realität. Eine Träumerin eben und immer auf der Suche nach ... !?
Nun, wonach ich suche, dass weiss ich oft nicht so genau. Aber, dass es da draussen in der Welt noch vieles gibt, was mich erwartet und was es noch zu entdecken gibt, dessen bin ich mir sicher. Vielleicht sogar eine neue Freundschaft mit einem Menschen, der diese Zeilen gerade liest !
Meine geliebte Oma, die eine wundervolle Erzählerin und große Liebhaberin der Poesie und der Musik früherer Zeiten war, förderte und unterstützte mich von Klein auf. Sie sah meine Begeisterung, mit der ich die „alten Meister“ schnell alle auswendig konnte und mit Leidenschaft vortrug. Und schon bald schrieb ich eigene kleine Verse zu besonderen Momenten oder um meine Gefühle in Worte zu fassen.Es folgten Veröffentlichungen im Radio (Auftragspoesie), im Gemeindebrief oder als besonderes Geschenk zu verschiedenen Anlässen. Seit 2016 fanden nun auch mehrere meiner Werke den Weg in Anthologien des Sperling-Verlages sowie vom Lorbeer-Verlag. Darüber hinaus beteilige ich mich auch immer wieder gerne an kleineren Druckprojekten verschiedenster Formate. (zum Beispiel Kombination von Bild und Poesie)
Meine bisheriges Leben verlief wie eine Fahrt über das Meer – mal ruhiges Wasser, mal raue See - durch manchen Sturm und mit ungewissem Ziel - drohender Schiffbruch, doch niemals ganz verloren. Ich schaffte es immer wieder, mein Schiff mit Mut und Verantwortungsgefühl als Mitmensch, Mutter und Freundin auf Kurs zu bringen. Ich bewahrte auch in dunklen Zeiten das Kind in mir und trage bis heute stets ein Licht für Andere in meinem Herzen.
All meine verfassten Zeilen und meine gestalteten Bilder sind ein "Hallo" an die Welt da draussen vor meinem Fenster. Das ist meine ganz eigene Art der Kommunikation mit denjenigen, die wie ich auf ewiger Suche sind und des Nachts zu den Sternen hochschauen, dem Wind lauschen und sich an den Feuern ihrer Erinnerungen wärmen.
Keine Silbe, keine Zeile vermag es zu beschreiben, was uns und die Welt um und in uns ausmacht. Manchmal braucht es jedoch nur einen Wimpernschlag, einen Atemzug und alle Rätsel scheinen gelöst. Denn dann, und das meist unerwartend, bedarf es keines einzigen Wortes, sondern nur eines Blickes, um zu verstehen. Bis ich aber dem Einen oder der Anderen von euch in der "realen Welt" die Hand reichen kann und es möglich sein wird, sich beim Gespräch in die Augen zu sehen, versuche ich euch auf diesem Wege, online zu erreichen. Ich will versuchen euch, die ihr diese Zeilen lest, mitzunehmen auf eine Reise, eine Reise durch mein Ich.
So folgt meinen Spuren.